Einen deutlichen Widerspruch zwischen der Realität und im den täglich wechselnden Meldungen der Medien über Trends und Umfrageergebnisse Wahlkampf sieht der Vorsitzende der SPD Region Hannover. Die Wählerinnen und Wähler sind kritisch aber interessiert. Unsere Kandidatinnen, Kandidaten und Mitglieder engagieren sich mit attraktiven Aktionen und Programmen für eine hohe Wahlbeteiligung und leisten beachtliche Überzeugungsarbeit, kommentierte Heinrich Aller am Freitag neueste Meldungen. Die Stimmung bei den vielen Veranstaltungen und Hausbesuchen mache Mut und motiviere.

Die Umfragen haben die Qualität von Kaffeesatzleserei kritisierte der SPD-Politker die Veröffentlichungen und Kommentierungen verschiedener Umfrageergebnisse. Seriöse Beiträge zur fundierten politischen Meinungsbildung leisteten weder die einschlägig bekannten Demoskopen noch ihre Partner-Medien mit ihren täglich neuen Erkenntnissen, Analysen und Kommentaren. Eigentlich, so der SPD-Landtagsabgeordnete Aller, müssten die Umfragespezialisten nach der letzten Bundestagswahl schlauer geworden sein. Damals hatten sie alle falsch gelegen, weil die Wählerinnen und Wähler mit dem tätsächlichen Wahlverhalten den Stimmungsmachern und Wahrsagern schallende Ohrfeigen verpasst haben.

Auffällig sei, so Aller, dass Demoskopen und Teile der Medien vor der Kommunalwahl in Niedersachsen immer neue Varianten erfänden, um Wahlverhalten und Wahlergebnisse vorauszusagen. Die Tatsache jedoch, dass zahlreiche Wählerinnen und Wähler sich bisher gar nicht entschieden hätten, ob sie überhaupt zur Wahl gingen, spiele offensichtlich ebenso keine Rolle, wie die Tatsache, dass Herr Wulff in Hannover nicht gegen Stephan Weil als Oberbürgermeister und Frau Merkel am 10. September nicht gegen Hauke Jagau um das Amt des Regionspräsidenten kandidiere.

Die Rückmeldungen von den Bürgerinnen und Bürgern in der Region seien ermutigend, betonte Aller, der in den vergangenen Wochen wie die SPD-Spitzenkandidaten Hauke Jagau und Stefan Weil viel in den Städten und Gemeinden herum kommt. Das Interesse an kommunalen Fragen sei groß. Er geht davon aus, dass die positive Grundstimmung sich in den letzten vier Wochen des Wahlkampfes und die heiße Endphase unmittelbar nach den Sommerferien bis zum 10. September auch in eine gute Wahlbeteiligung umsetzen lässt.