Aller fliegt mit Wirtschaftsausschuss nach Indien: Prall gefülltes Programm mit Politik, Wirtschaft, Finanzen, Universitäten
Für eine Woche fliegt der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Niedersächsischen Landtages zu einem Informationsaufenthalt nach Indien. Mit dabei ist auch der Seelzer Abgeordnete Heinrich Aller. In Mumbai, dem früheren Bombay, und Pune stehen Themen auf dem Programm, die für Außenkontakte des Landes, seiner Wirtschaft und Wissenschaft in Regionen des bevölkerungsreichen Landes von besonderer Bedeutung sind.
„Mit ‚N-Global‘ hat die Landesregierung die außenwirtschaftlichen Aktivitäten Niedersachsen so gebündelt, wie es auch die SPD mit ihrem Vorschlag für „Niedersachsen International“ (N-International) angestrebt hat“, sieht der frühere Finanzminister Gemeinsamkeiten zwischen Regierung und Opposition. Die internationalen Wirtschaftsinitiativen der Landespolitik müssen danach Teil einer Gesamtstrategie sein, die auch andere wichtige Fragen der globalen Politik einbeziehen muss. Dazu gehörten auch die Themen Arbeit, Sozialstandards, Bildung, Klima und Bekämpfung der Armut.
Als Vorsitzender des Haushaltsausschusses und Mitglied im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten sieht Aller vor allem den Gesprächen mit der Nord/LB, der Messe und der Universität in Pune mit Interesse entgegen. „Die Landespolitik braucht die Informationen, Kontakte und Kenntnisse von den Praktikern ‚vor Ort‘“, ist Aller überzeugt. Deshalb setzt er auf die Gespräche mit deutschen Unternehmern, die sich in dem Wachstumsmarkt Indien engagieren.
In den Vorbesprechungen zur Indien-Informationsreise ist nach Allers Auffassung sehr deutlich geworden, dass verlässliche internationale Zusammenarbeit die Voraussetzung für stabilen wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Austausch sei. Seine Erfahrung sei, so Aller, dass trotz oder gerade wegen der elektronischen Vernetzung in der globalen Welt persönliche Kontakte eher an Bedeutung gewinnen. So wird es ein Wiedersehen mit dem General Manager Asia Pacific der Nord/LB, Heinz-Werner Frings, geben. Zusammen mit dem Asienexperten Frings hatte der SPD-Politiker seinerzeit als niedersächsischer Finanzminister die erste Niederlassung in Peking eröffnet.
Intensive Gespräche mit der Deutsch-Indischen Handelskammer, der Regierung von Maharashtra und dem deutschen Generalkonsul runden das prall gefüllte Programm ab. Indien sei ein Land der Gegensätze und der Vielfalt. Zur Sprache werde deshalb beispielweise auch der unvorstellbare Reichtum kommen, der unvorstellbarer Armut gegenüber stehe. Aller betonte, dass er - wie in der Vergangenheit auch - unmittelbar nach seiner Rückkehr von Auslandsaufenthalten Interessierten „Rede und Antwort“ stehen werde.