Heinrich Aller begrüßt Antwort aus Wulffs Staatskanzlei: Geplanter Bau einer Produktionsanlage für Biodiesel wird mit Interesse verfolgt
Die Niedersächsische Staatskanzlei hat sich jetzt schriftlich bei dem SPD-Landtagsabgeordneten Heinrich Aller für das Schreiben bedankt, mit dem der Politiker die Landesregierung auf eine Kooperation von Volkswagen, Shell und dem kanadischen Unternehmen Iogen hingewiesen hat. Die drei Konzerne wollen gemeinsam den Bau einer Produktionsanlage für Biodiesel mit Standort Deutschland prüfen.
In dem Schreiben versichert die Staatskanzlei, dass das geplante Vorhaben zum Bau einer Anlage für Biodiesel bzw. Ethanol in Barsinghausen/Groß Munzel mit Interesse verfolgt werde. Die Staatskanzlei versichert, dass sie mittlerweile in dieser Angelegenheit mit dem zuständigen Niedersächsischen Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Kontakt aufgenommen habe. Aller hatte neben Ministerpräsident Wulff auch Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen sofort informiert, der als zuständiger Fachminister jetzt mit dem Thema befasst ist.
Der SPD-Landtagsabgeordnete und ehemalige Finanzminister Heinrich Aller wertet diese Mitteilung als eine gute Nachricht für Barsinghausen und eine schlechte Nachricht für den stellvertretenden CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Gerald Schroth. Aller ist sich sicher, dass alle verantwortlich handelnden Politiker egal welcher Partei und auch Nordzucker jede Chance nutzen, um für den Standort Groß Munzel eine tragfähige Lösung zu finden. Gerade deshalb sei es so wichtig, sich bereits bei der Prüfung eines Standortes für eine Produktionsanlage für Biodiesel rechtzeitig einzubringen, unterstreicht Aller.
Wer angesichts des bekannten Wettbewerbs um Investitionen und Arbeitsplätze wie der örtliche CDU-Vertreter argumentiert, hat schon verloren, meint der Abgeordnete. Ihm liege sehr viel daran, dass die Landesregierung zu ihrem Wort stehe, gemeinsam mit der Politik aus Stadt, Region und Nordzucker das Betriebsgelände in Groß Munzel möglichst schnell wieder einer Nachnutzung zuzuführen.
In diesem Sinne verantwortlich handeln, heißt Chancen zu erkennen, sie zu prüfen, Einfluss zu nehmen und erfolgreich zu verhandeln, wenn das Projekt passt, weist Aller die Kritik von Schroth zurück. So verstehe er im positiven Sinne Lobbyarbeit für den Wahlkreis. Zumal dann, wenn mit VW ein Unternehmen im Spiel sei, das in und für Niedersachsen besondere Bedeutung habe. Der Stadt Barsinghausen versicherte der SPD-Landtagsabgeordnete dabei eine enge Zusammenarbeit.