Aller stellt Landtagsanfrage zu Geruchsbelästigungen in Seelze – Abgeordneter greift Kritik an zögerlichen Messungen und Ursachenbeseitigung auf
Vor exakt einem Jahr hat der SPD-Landtagsabgeordnete Heinrich Aller zum ersten Mal die sporadisch, aber heftig insbesondere im Stadtteil Seelze auftretenden Gerüche aufgegriffen und Aufklärung und Abhilfe gefordert. Die Stadt hat seitdem immer wieder auf unterschiedliche Messungen und Versuche hingewiesen, mit denen die Ursachen herausgefunden werden sollten.
Auch wiederholte Nachfragen von Anliegern, Bürgerinnen und Bürgern, die unter den „Geruchsfahnen“ litten, haben nicht dazu geführt, dass es klare Ergebnisse über Ursache, Entstehungsort oder Substanzen gäbe. Da auch Teile von Garbsen/Havelse wiederholt betroffen waren, wurden Stimmen laut, dass die Gerüche ihren Ursprung auf dem Gelände der chemischen Fabrik Honeywell haben könnten.
Nachdem jetzt in den Medien von der Stadt darauf hingewiesen worden ist, dass über den Zeitraum einer Woche gemessen und dann ausgewertet und informiert werden soll, stelle sich die Frage, mit welchem Nachdruck in den vergangenen Monaten „nachgeforscht“ worden ist, stellt Aller fest. Vor allem will er in seiner Anfrage auch wissen, wann die Gewerbeaufsicht auf Initiative der der Stadt, dem Unternehmen oder nach Bekanntwerden der heftigen Geruchsbelästigungen aus eigenem Antrieb tätig geworden ist.
Mit einer Antwort der Landesregierung rechnet Aller bereits zum nächsten Plenum – also in zwei Wochen. Er hoffe, so der Abgeordnete gegenüber Beschwerdeführern aus dem Stadtteil Seelze, dass die zuständigen Stellen des Landes dann eine schlüssige Gesamtbeurteilung abgeben können, die dann zur Aufklärung und zur dauerhaften Beseitigung der Gerüche führen kann.