Mit einer Anfrage an die Landesregierung will der SPD-Landtagsabgeordnete und Seelzer Ratsherr Heinrich Aller erreichen, dass das Land Niedersachsen endlich seine Gesamtverantwortung für die Verkehrsplanung im Raum Seelze wahrnimmt. Bereits vor einem Jahr hatte sich Aller mit der gleichen Fragestellung an die Regierung gewandt: Der damalige Verkehrsminister Hirche gab die lapidare Antwort, dass sich „die betroffenen Baulastträger im Rahmen des Abstimmungsprozesses in die Planung einbringen".

So ist es in der Regierungsantwort festgehalten (Drs. 16/359 vom 31.07.2008) festgehalten. Über ein Jahr später sind nun alle Befürchtungen von Heinrich Aller eingetroffen: „Die Eisenbahnbrücke ist bereits für den Schwerlastverkehr gesperrt – später soll sie neu gebaut werden. Die Kanalbrücke wenige hundert Meter weiter soll saniert werden. Durch das nicht abgestimmte Vorgehen mit einer Reihe von Einzelmaßnahmen droht über einen längeren Zeitraum eine erhebliche Verkehrsbelastung.“ Aller erwartet vom Land, dass es seine Gesamtverantwortung wahrnimmt und die Planungskoordinierung übernimmt.

Für den Raum Seelze seien alle Verkehrswege zu berücksichtigen, ob nun Straße, Schiene oder Wasser. „Es muss ein abgestimmtes Vorgehen geben, damit ein Verkehrschaos vermieden werden kann. Ein Seelzer „General-Verkehrsplan“ ist dafür ein guter Baustein. Jetzt ist aber das Land in der Pflicht!“, so Aller, der nun erneut eine Landtagsanfrage eingebracht hat. Die Landesregierung soll nun verbindliche Antworten liefern.