Für einen möglichst effizienten und abgestimmten Einsatz von Fördermitteln des Landes aus dem Sportstättensanierungsprogramm Landes setzt sich der SPD-Abgeordnete Heinrich Aller ein. Insgesamt 25 Millionen Euro an Haushaltsmitteln stehen für die kommenden fünf Jahre bereit. Für seinen Wahlkreis Barsinghausen, Gehrden, Seelze bereitet der SPD-Politiker jetzt ein Treffen von Sportpolitikern und Vereinsvertretern vor, bei dem über die Programminhalte informiert und konkrete Projekte diskutiert werden sollen.

Aller betont, dass sich die SPD im Zuge der Beratungen zum Landeshaushalt 2007 mit ihrem Antrag 10 x 10 Millionen Euro für ein Sportstättensanierungsprogramm nicht habe durchsetzen können. Nach heftigem Widerstand gegen die SPD-Initiative in 2006 habe die Landtagsmehrheit schließlich ein 5 x 5 Millionen Euro Programm beschlossen. Diese Mittel stehen jetzt bereit. Die Vergaberichtlinien befinden sich in der Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden.

Der SPD-Politiker hält eine frühzeitige Information aller Beteiligten allein deshalb für sinnvoll, weil für die jährlichen 5 Millionen Euro Sanierungsmittel je 2,5 Millionen Euro für kommunale und 2,5 Millionen Euro für vereinsbezogene Projekte vorgesehen sind. Die Verteilung der Mittel - das sei bereits vom Ministerium klargestellt - werde für die kommunalen Zuschüsse über das Ministerium und die NBank, für die Sportvereinsvergaben über den Landessportbund abgewickelt.

Die bereits im Raum stehenden Eckpunkte für Zuwendungsbeträge sind nach Allers Ansicht wichtige Orientierungsdaten für Kommunen und Vereine. Bei 30 Prozent Zuwendungen, bis zu 250.000 Euro bei Einzelmaßnahmen bei Vorhaben von mehr als 50.000 Euro an Investitionen in Baumaßnahmen, Außenanlagen oder Ausstattungen lohnt sich eine gründliche Prüfung vor Ort., meint Aller. Der Landtagsabgeordnete geht davon aus, dass in Einzelfällen bereits Zuschüsse für die Haushalte im Jahr 2007 geplant werden können.

Der Sanierungsbedarf ist nach einer Studie des Landessportbundes so gewaltig, meint Aller, dass das 10 x 10 Millionen-Programm gut angelegte Fördermittel gewesen wären. Da jetzt weniger Geld zur Verfügung stehe, komme es um so mehr auf die richtige Prioritätensetzung an. Eine Vergabe nach dem Gießkannen- oder Windhundprinzip müsse auf jeden Fall vermieden werden.