Nach einem heutigen Pressebericht wird von Aufsichtsratsmitgliedern des Klinikums Region Hannover berichtet, die über eine Schließung der Klinikumsstandorte Gehrden und Springe nachdenken. Der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Heinrich Aller erteilt diesen Gedankenspielen eine klare Absage: „Die Standorte Gehrden und Springe dürfen nicht infrage gestellt werden! Wer so etwas plant, hat weder das Prinzip des Klinikums Region Hannover, noch das Prinzip der wohnortnahen öffentlichen Daseinsvorsorge verstanden.“

In diesem Zusammenhang lobte Aller die Klarstellung des Regionspräsidenten Hauke Jagau in der Frage: „Die klaren Worte des Präsidenten sind gut, richtig und wichtig. Das Klinikum Region Hannover lebt vom Gedanken der flächendeckenden Versorgung in der Region, dazu gehören auch das Robert-Koch-Krankenhaus in Gehrden – das im Übrigen gute Zahlen aufweist – und das Krankenhaus Springe.“ In einer großen Kraftanstrengung sei es vor einigen Jahren gelungen, das Klinikum in der Region leistungsfähig aufzustellen und dabei etwa auch das ehemalige Landeskrankenhaus Wunstorf zu integrieren. Daraus sei ein starker Klinikumsverbund mit starken wohnortnahen und effektiven zentralen Standorten entstanden. Mit dem Neubau Klinikum Hannover-Mitte entstehe zudem das modernste Krankenhaus Niedersachsens, an dessen Gesamtkosten in Höhe von 182,5 Millionen Euro sich das Land maßgeblich beteiligt.

Aller geht davon aus, dass mit der Klarstellung des Regionspräsidenten eine Schließungsdebatte endgültig vom Tisch ist: „Wer auch immer die Gedankenspiele über Standortschließungen lanciert hat, hat scheinbar keinen blassen Schimmer von der integralen Idee des Klinikverbunds. Solche verdeckten Äußerungen sind absolut verantwortungslos gegenüber dem Klinikum und provozieren nicht nur eine schwere Schädigung der Unternehmensgruppe, sondern verunsichern auch Bürger und Beschäftigte. Die Region Hannover hat aber nur ein starkes Klinikum Region Hannover verdient, nichts weniger!“