Bergmann Barsinghausen hat den „Turnaround“ geschafft: Trotz Krise und Problemen in der Automobilwirtschaft belegen die Daten, Zahlen und Fakten, dass das leistungsfähige Team am Standort Barsinghausen in den letzten zehn Jahren der „Aufsteiger“ in der Branche gewesen ist. Davon konnte sich eine Gruppe sozialdemokratischer Politikerinnen und Politiker bei einem Betriebsbesuch vor Ostern überzeugen. Mit dabei waren der SPD-Landtagsabgeordnete Heinrich Aller und Horst Schild, früherer SPD-MdB.

„Mit unseren Zylinderlaufbuchsen liefern wir Präzisionsprodukte für wichtige Automarken wie VW, Audi, Mercedes, Ford, GM, BMW, PSA Peugeot Citroen, aber auch für Jaguar, Aston Martin und Landrover. Dass unsere Zylinderlaufbuchsen auch in Schiffsmotoren der Fa. MTU Anwendung finden, wissen die Wenigsten!“, weiß Geschäftsführer Bernhard Büthe zu berichten.

Der Mann an der Spitze von Bergmann Barsinghausen hat das Geschäft „von der Pieke auf“ gelernt: „Ich bin echter Barsinghäuser und mit diesem Standort eng verbunden“, begründet er sein Engagement und seine Unternehmensbeteiligung. Kunden und langfristige Lieferverträge zu sichern sei in dem hart umkämpften „Automotive-Markt“ nur zu schaffen, wenn alle an einem Strang ziehen. Eine Schlüsselrolle spiele natürlich die familiengeführte Maschinenbaufirma Bergmann aus Meppen. Erhebliche Investitionen im Maschinen- und Gießereibereich wurden getätigt und von der Firma Bergmann Maschinenbau selbst konstruiert, gebaut und montiert.

Die immer größere Nachfrage nationaler und internationaler Kunden war nur zu befriedigen, weist Berhard Büthe nach, indem am Standort Barsinghausen das Spezialprodukt Zylinderlaufbuchsen von hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hergestellt und in den Markt gebracht werden. Die SPD-Politikergruppe ließ sich bei einem Rundgang durch das Unternehmen über die Betriebsabläufe informieren. Sie sicherten dem Geschäftsführer zu, das Unternehmen bei seinen Bemühungen zu unterstützen, den Standort auf Dauer zu sichern. Die verkehrliche Anbindung sei dabei ein wichtiges Thema.

Naturgemäß standen dabei auch die Zahl der Beschäftigten, Betriebsratsarbeit und die erkennbar harten Arbeitsbedingungen insbesondere in der Gießerei im Mittelpunkt des Interesses. Geschäftsführer Büthe betonte, dass die in den vergangenen Jahren stetig gewachsene Zahl an Beschäftigten in der Kernmannschaft der beste Beweis dafür sei, dass Bergmann trotz Krise auf der Erfolgsspur sei. Ausgehend von den 60 Beschäftigten, mit denen Bergmann in Barsinghausen an den Start gegangen sei, betrage die Zahl der festangestellten Kolleginnen und Kollegen inzwischen weit mehr als das Doppelte. Dazu kämen weitere Arbeitsplätze in der Produktion, die im Sinne einer „atmenden Firma“ dazu beitragen, Produktionsspitzen abzufangen. Mit dem Betriebsrat sei man sich einig: Gesicherte Arbeitsplätze sind, wie sich in Krisenzeiten gezeigt hat, eine Garantie dafür, dass Know-How und qualitativ hochwertige Arbeit im Betrieb blieben.