In der anhaltenden Diskussion um die künftige Ausgestaltung des Rettungsdienstes in der Region Hannover soll der Rat Position beziehen. Das will Ratsherr Heinrich Aller mit einer Resolution erreichen, die die SPD-Fraktion jetzt zur Beschlussfassung im Stadtrat vorgelegt hat.

In Seelze wird der Rettungsdienst vom Arbeiter-Samariter-Bund im Auftrag der Region Hannover sichergestellt. Als eine der vier von der Region beauftragten Organisationen im ehemaligen Landkreis Hannover ist der ASB seit Jahren in Seelze auch mit einer Vielzahl weiterer ehrenamtlicher Angebote präsent. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Region als für die Sicherstellung der Rettungsdienste zuständigen Gebietskörperschaft und den beauftragten Organisationen ASB, Johanniter, DRK und MKT sollte auf jeden Fall so lange fortgesetzt werden, bis möglicherweise der Europäische Gerichtshof eine neue Rechtslage schafft. Das Verfahren ist derzeit anhängig.

Hinter den Kulissen wird über die Parteigrenzen hinweg nach Lösungswegen gesucht. Unter anderem ist noch in diesem Monat ein Termin in Berlin vorgesehen. Seelze würde sich mit einer politisch möglichst breit getragenen Resolution in die Reihe der Städte einreihen, die sich für eine Beibehaltung der „bewährten haupt- und ehrenamtlichen Strukturen“ einsetzen und den hohen Standard der Rettungsdienste vor Ort weiterhin gewährleisten wollen.

„Ich halte es für dringend notwendig, dass die Politik mit den betroffenen Organisationen und den Beschäftigten die komplizierte Sachlage erörtert“, betont Aller. Mit dem ASB hat der SPD-Landtagsabgeordnete und Ratsherr Heinrich Aller inzwischen Gesprächstermine in Seelze und Barsinghausen verabredet.