„Das landesweite Volksbegehren für gute Schulen bringt auch für Seelze allerhand Rückenwind!“, ist sich der Seelzer Ratsherr und SPD-Landtagsabgeordnete Heinrich Aller sicher. Der einstimmig gefasste Ratsbeschluss, für Seelze zum Schuljahresbeginn 2010/11 die Voraussetzungen für eine integrierte Gesamtschule zu schaffen, sein ein wichtiges Signal für die Eltern von Seelzer Kindern. Ihr Votum bei der notwendigen Bedarfsermittlung Mitte 2009 sei entscheidend für einen IGS-Start in 2010.

Durch die Kooperation mit Garbsen könne die Zahl der Interessierten noch verbessert werden. Der SPD-Politiker Aller warnte davor, sich von den Verlautbarungen der Landesregierung zum Thema Gesamtschule „einlullen“ zu lassen: Entgegen aller medienwirksamen Aussagen von Ministerpräsident Wulff halte die CDU/FDP-geführte Landesregierung an den „hohen Hürden“ zur Gründung neuer Gesamtschulen fest. Dazu gehöre vor allem die sogenannte „Fünfzügigkeit“, das heißt mindestens 130 „Ja-Stimmen“ pro Gesamtschuljahrgang.

Das Volksbegehren für gute Schulen ist deswegen für Aller ein sehr guter Ansatz, um die Verhältnisse zu ändern: Ziel ist eine Änderung des Schulgesetzes, so dass auch vierzügige Gesamtschulen zugelassen werden können, betonte Aller. Der SPD-Politiker sieht nach der jüngsten Sitzung der IGS-Initiative gute Chancen für eine breite Zustimmung zum Volksbegehren – auch am Standort Seelze. Schon bei der Elternbefragung hat sich ein großer Teil der Eltern für eine IGS ausgesprochen; diese Grundlage sei gut für ein überzeugendes Ergebnis auch beim Volksbegehren. Aller will deswegen in Zusammenarbeit mit der IGS-Initiative ab dem 25. Januar an der „Woche des Volksbegehrens“ teilnehmen und bei einigen Aktionen in Seelze möglichst viele Unterschriften sammeln.