Vor dem Seelzer Bahnhof fiel Bürgerinnen und Bürgern als allererstes ein Müllcontainer ins Auge - die daneben befindliche Skulptur erschien eher als Teil des Containers, weniger als eigenständiges Kunstwerk. Auf Initiative des örtlichen Landtagsabgeordneten Heinrich Aller hat die Deutsche Bahn AG nun aufgeräumt: Die Mülltonne wurde entfernt und der Vorplatz gereinigt - dies teilte der Sprecher der DB AG, Herr Cay Lienau, jetzt in einem Schreiben an Aller mit. Der SPD-Politiker hatte bereits vor knapp zwei Jahren die Anregung gegeben, Müll und Kunst zu trennen - und hat dabei über die gesamte Zeit nicht nachgelassen: Zuletzt hatte er mit dem ironischen Hinweis - „Kunst ist kein Müll“ - erneut an die Bahn AG geschrieben.

Für Aller sind die Bahnhöfe die „Visitenkarten“ der Stadt - nur ordentliche und gepflegte Bahnhofsanlagen tragen zu einem positiven Stadtbild bei. Der Rangierbahnhof Seelze erlebt in diesen Tagen sein 100-jähriges Jubiläum - gerade dann müsse sich die „Eisenbahnerstadt“ Seelze „herausputzen“, so Aller. „Ich begrüße sehr, dass die Bahn nun endlich Abhilfe geschaffen hat.“, meint Heinrich Aller, „Wenn jetzt noch ein Topf Farbe dazukommt, damit die Skulptur in altem Glanz die Fahrgäste begrüßen kann, ist alles im Lot. Hoffentlich kann nun auch das Projekt ‚Stationsbetreuer’ bald starten, damit die Attraktivität der Bahnstationen dauerhaft gegeben ist.“

Bahnhof vorher
Vorher: So wurden Gäste lange Jahre am Seelzer Bahnhof begrüßt.
Bahnhof nachher
Nachher: So sieht es aus, nachdem die Bahn aufgeräumt hat.