Für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs für den Fuhrpark der Stadt Seelze macht sich der SPD-Landtagsabgeordnete und Seelzer Ratsherr Heinrich Aller stark. „Wir dürfen über die Reduktion von CO2 nicht nur reden, sondern wir müssen, da, wo es sinnvoll möglich ist, auch handeln!“, fordert der SPD-Politiker. Einen wichtigen Ansatzpunkt sieht Aller im verstärkten Einsatz von Elektrofahrzeugen.

Praktisch „vor der Haustür“ – in Wunstorf – biete die Firma EcoCraft eine breite Palette von Elektro-Nutzfahrzeugen an. Der Seelzer Ratsherr möchte deshalb über einen Antrag im Rat erreichen, dass bei der nächsten Beschaffung eines entsprechenden Fahrzeugs die Stadt einen sogenannten EcoCarrier bestellt.

Seelze könnte bei der Bewertung eines Elektrofahrzeugs auf die Erfahrungen anderer Kommunen wie z.B. Lüneburg oder auch des Flughafens Hannover zurückgreifen. Dort sind erste Fahrzeuge bereits im praktischen Einsatz. Wenn es gelänge, so Aller, die öffentlichen Fuhrparks von Kommunen und Unternehmen schrittweise zur Einführung von Elektrofahrzeugen zu bewegen, würde das nicht nur klimapolitisch, sondern auch technologisch einen wichtigen Schritt in einen Zukunftsmarkt bedeuten, begründet Aller seine Initiative. Die EcoCarrier seien optimal auf den täglichen innerstädtischen Einsatz ausgelegt.

Der SPD-Politiker plant bereits einen Ortstermin, zu dem er interessierte Kommunalpolitiker und Verwaltungsfachleute nicht nur aus Seelze einladen wird. Aller hält es für denkbar, dass in der Region Hannover „ein kommunales Paket pro Elektrofahrzeuge“ geschnürt werden kann, das die Markteinführung leistungsfähiger Elektromobile beschleunigen würde. Dass Seelze bei den ersten Kommunen dabei sein könnte, die den Einstieg in die Nutzung von Elektrofahrzeugen praktisch in Angriff nimmt, passe auch in die aktuelle Klima- und Mobilitätsdebatte. Im Landtag stehe für den 2. Oktober eine Anhörung des Wirtschaftsausschusses an. Die „Elektrofahrzeuginitiative“ gehe mittelfristig von 1 Million Fahrzeugen in Deutschland aus. „Es wäre gut“, so Aller, „wenn Seelze vorn mit dabei wäre.“

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