Mit der Entscheidung vom Wochenende ist der Wunschkandidat auch Kandidat der Partei geworden. Ich begrüße ausdrücklich die Entscheidung des SPD-Präsidiums, den stellvertretenden Parteivorsitzenden und Bundesaußenminister, Frank-Walter Steinmeier, als SPD-Kanzlerkandidaten vorzuschlagen. In Verbindung mit dem Rücktritt von Kurt Beck - der in schwieriger Zeit Verantwortung als SPD-Parteivorsitzender Verantwortung übernommen hat - und der Bereitschaft von Franz Müntefering, erneut als Vorsitzender zur Verfügung zu stehen, steht die SPD mit dem Spitzentandem Steinmeier-Müntefering vor einem neuem Aufbruch. Die Entscheidung am Wochenende kam zum richtigen Zeitpunkt: Jetzt ist die Personallage klar, die Partei kann nun kämpfen.

Frank-Walter Steinmeier hat sich als Minister großes Ansehen in der Außen- und Sicherheitspolitik erarbeitet. Mit ihm als Kanzlerkandidat ist klar: Die SPD bleibt Friedenspartei. Innenpolitisch arbeitet Steinmeier seit vielen Jahren an entscheidender Stelle - er wird dafür sorgen, dass die SPD ihr Profil behaupten kann.

Jetzt muss es darum gehen, dass ein starkes Führungszentrum die Partei sowohl programmatisch als auch personell eint. Das Ziel für die nächste Bundestagswahl ist klar: Mit Steinmeier und Müntefering und mit einer personell und inhaltlich überzeugenden SPD kann sichergestellt werden, dass gegen die Sozialdemokraten nicht regiert werden kann. Die Aufkündigung der Großen Koalition durch die CDU-Bundesvorsitzende nach 2009 macht klar, dass es links von CDU und CSU Mehrheiten zu mobilisieren gilt. Die Wählerinnen und Wähler entscheiden über den künftigen Kurs und Koalitionen in Deutschland. Deshalb kämpft die SPD geschlossen und selbstbewusst um jede Stimme.

In der Region Hannover wird die SPD die 4 Direktmandate mit den 3 Bundestagsabgeordneten Edelgard Bulmahn, Caren Marks und Dr. Matthias Miersch und einem/einer neuen Bewerber/in als Nachfolge für Gerd Andres wieder holen - dafür werden die über 10.000 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gemeinsam in den kommenden 385 Tagen kämpfen.