„Viele haben sich für den Erhalt des Produktionsstandorts von Bahlsen in Barsinghausen eingesetzt. Das jetzt erreichte Ergebnis ist das Ergebnis einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Unternehmen, Belegschaft, Gewerkschaft, kommunaler und Landespolitik. Der Kompromiss verlangt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern enorme Zugeständnisse ab. Dass Unternehmen, Land und Stadt ihrerseits Millionen in den Standort investieren, lässt auf eine dauerhafte Keksproduktion und damit sichere Arbeitsplätze hoffen.“ - so kommentierte der SPD-Landtagsabgeordnete Heinrich Aller die jetzt bekannt gewordenen Details über die Verhandlungen zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung.

Der SPD-Politiker lobte das Engagement aller Beteiligten: „Bei dem Kampf um den Bahlsenstandort Barsinghausen war von Anfang an klar, dass nur ein Konzept zum Erfolg führen würde, dass die Marktfähigkeit der Produkte garantieren könnte“, beschreibt Aller aus seiner Sicht den „Dreh- und Angelpunkt“ der politischen Aktivitäten. „Es war gut und hilfreich“, so der Landespolitiker, „dass Kommunal- und Landespolitik über die Partei-, Regierungs- bzw. Oppositionsgrenzen hinweg vertrauensvoll zusammengearbeitet haben.“ Das sei auch deshalb möglich gewesen, weil die Unternehmensführung, namentlich Produktionschef Christoph Hollemann, stets „mit offenen Karten“ gespielt habe. Der schwierigsten Aufgabe mussten sich jedoch Belegschaft, Betriebsräte und Gewerkschaft stellen. Ihnen bescheinigt der SPD-Politiker „den unbedingten Willen, den Standort und damit einen Großteil der Arbeitsplätze zu erhalten.“

Aller selbst hatte sich wiederholt in die Verhandlungen zwischen Unternehmen, Arbeitnehmervertretungen und Politik eingebracht. Zugute kamen ihm dabei die Erfahrungen, die er bei Standortsicherungsverhandlungen bei Kali & Salz oder Iglo in Wunstorf hat sammeln können. „Ich bin fest davon überzeugt“, so Aller, „ dass künftig in der Wirtschaftspolitik funktionierende „Frühwarnsysteme“ immer wichtiger werden, wenn konzertierte Aktionen zum Erfolg führen sollen.“