„Wir wollen die SPD Niedersachsen mit einem starken Landesverband, einem klaren politischen Niedersachsenprofil und einer leistungsfähigen Parteiorganisation wieder auf Erfolgskurs bringen. Deshalb werden die Delegierten des SPD-Unterbezirks Hannover für ein ,Zukunftskonzept’ streiten und stimmen!“ Das erklärte der Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Heinrich Aller mit Blick auf den Landesparteitag am Sonnabend im HCC Hannover.

Den Parteitag sehen die Sozialdemokraten aus der Region Hannover als große Chance, die Mitgliederpartei SPD in Niedersachsen organisatorisch und inhaltlich fit für die Zukunft zu machen. „Alle Fakten – Mitgliederentwicklung, Finanzen, Wahlergebnisse, Präsenz in der Fläche - sprechen für eine mutige Reform. Das wissen alle, nur einige ziehen nicht die längst überfälligen Konsequenzen“, fasste Aller jetzt die Ergebnisse in einer Vorbereitungssitzung der Delegierten aus der Region Hannover zusammen.

Die Landes-SPD müsse raus aus der Organisationsdebatte und rein in den harten Wettbewerb um Wählervertrauen und –zustimmung durch überzeugende Politik im Europa, Bund, Kommunen – und eben auch im Land! „Wir stehen für einen präzisen Fahrplan für einen SPD-Landesbezirk, mit Vorstand und Beirat, der seinen Aufgaben und seiner Verantwortung im Flächenland Niedersachsen gerecht werden kann. Und wir wollen eine starke SPD auf der Kreis und Regionsebene, um durch ein erfolgreiches Zusammenwirken von Ehrenamt und Hauptamt Politik bürgernah gestalten zu können“, waren sich die Delegierten einig.

Die Mitglieder erwarteten zu Recht, dass die Niedersachsen-SPD einheitlich und nicht als die Summe von vier Bezirken arbeite und auftrete.

Die Wählerinnen und Wähler hätten einen Anspruch darauf, dass niedersächsische SPD-Politik als solche erkannt und geschlossen und erfolgreich vertreten werde. „Politik aus einem Guss“ bedeute nicht politische Bevormundung, so Aller. Ganz im Gegenteil. Diskussionen um politische Inhalte und Programme müssten in breit getragene Kampagnen münden. Gerade die schwächelnde Landesregierung biete bei Themen wie Bildung, Wirtschaft, Familien und Seniorenpolitik, einem gestörten Verhältnis zu den Kommunen und Schwächen im Wettbewerb der Bundesländer viele Themen für ein niedersächsisches SPD-Profil mit scharfen Konturen.

So gesehen sei der bevorstehende Parteitag eine wichtige Etappe, um nicht nur die SPD für die Zukunft organisatorisch fit zu machen, sondern im Wettbewerb um die besseren Politikkonzepte zu stärken.