Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Frist sind Industriearbeitsplätze in Barsinghausen bedroht. „Die Schlagzeilen und Meldungen in der Presse sind eingeschlagen ‚wie eine Bombe’.“, kommentieren die SPD-Abgeordneten Heinrich Aller und Dr. Matthias Miersch die aktuelle Situation. „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Interesse des Unternehmens, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und des Standorts stelle ich mir anders vor!“, kritisiert der SPD-Politiker Heinrich Aller das Vorgehen des Unternehmens. „Wenn es stimmt, dass die Geschäftsleitung den Bürgermeister erst kürzlich getroffen und nicht über die dramatische Entwicklung informiert hat, dann funktioniert das Frühwarnsystem zwischen Politik und Wirtschaft nicht. Das Traditionsunternehmen Bahlsen müsste eigentlich in Niedersachsen die richtigen Adressen kennen - es würde mich stark wundern, wenn nicht bereits von Unternehmensseite aus mit der Landesregierung Kontakt aufgenommen wurde, bevor der Weg über die Presse gewählt wird -“, meint Aller, „spätestens seit dem Fall Mahle dürfte bekannt sein, wie wichtig eine frühzeitige gemeinsame Abstimmung ist.“

„Wichtig ist jetzt, dass alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen!“, fordern Heinrich Aller und Dr. Matthias Miersch. „Im Interesse der Beschäftigten und der Stadt Barsinghausen muss jetzt ein konkretes Maßnahmenpaket geschnürt werden - dafür gehören Unternehmen, Betriebsrat, Gewerkschaft, Stadt und Politik an einen Tisch.“, meinen Aller und Miersch und bieten gemeinsam die Unterstützung der Bundes- und Landespolitik an.