„Ich halte das Vorgehen der Arbeitagentur gegen den Leiter des JobCenters Region Hannover für völlig überzogen. Die Chefin der Agentur für Arbeit gefährdet mit dem erneuten Vorstoß die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Agentur und Region. Ich empfehle der Leitung um Frau Marianne Gerstorf mehr Zurückhaltung und die Rückkehr zur sachbezogenen Kooperation.“ Mit diesem Statement kommentierte der Vorsitzende der SPD Region Hannover, der Landtagsabgeordnete Heinrich Aller, den Vorstoß, den Chef des Job-Centers Region Hannover aus dem Amt zu drängen.

Der SPD-Politiker erinnert daran, dass die SPD bereits einmal Mitte des Jahres der Agenturleitung sehr deutlich aufgezeigt habe, was sie von dem Streit zwischen zentral gelenkter Agentur für Arbeit und der regional verantwortlichen Region hält: Nämlich gar nichts!

Die betroffenen Menschen ohne Arbeit und Ausbildung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeitsverwaltung erwarteten vor allem Verlässlichkeit. Wenn die Agenturleitung Probleme mit der Struktur und der praktischen Zusammenarbeit habe, müsse sie den Konflikt „auf Augenhöhe“ austragen, fordert Aller. Dann sei Frau Gerstorf jedoch bei der Region als gleichberechtigte Partnerin in der Führung des JobCenters Hannover an der richtigen Adresse.

Aller unterstützt deshalb die klare Position von Regionspräsident Hauke Jagau, der das Ansinnen von Agenturleiterin Gerstorf scharf zurückgewiesen hat. „Für ein Verdrängen von Thomas Heidorn aus dem Amt gibt es keine vernünftige Begründung und vor allem keine Mehrheit“, erklärt Aller.