Ob der Bau des Freizeitbades mit Möglichkeiten für Schul-, Sport- und Freizeitschwimmen, die geplante Einzäunung des Schulzentrums, die Beteiligung der Stadt Seelze am Projekt Gartenregion oder der Antrag zur Beteiligung der Stadt mit Sanierungsmaßnahmen am so genannten 5 x 5 Millionen Programm für kommunale und Vereinssportanlagen derzeit liegen in den Gremien des Rates und in der Verwaltung eine ganze Reihe Anträge rund um das Schulzentrum und den Bürgerpark Seelze auf Halde. Der SPD Ratsherr Heinrich Aller hat diese Situation in einer Forderung nach einem Masterplan für Außenanlagen für Sport am Schulzentrum und Bürgerpark Seelze aufgegriffen. Mit einer Prioritätenliste sollen Anträge auf Fördermittel zeitnah gestellt und Maßnahmen beschleunigt werden.

Der SPD-Politiker begründet seine Initiative damit, dass Rat, Verwaltung und Betroffene sich zügig über Umfang, Kosten, Fördermittel aber auch über Prioritäten verständigen müssten. Am Beispiel der geplanten Einzäunung des Schulgeländes werde klar, dass die Themen Schulsportanlagen und Freizeitnutzung für Jugendliche im zeitlichen Zusammenhang gelöst werden müssten.

In einem Antrag an den Stadtrat hat Aller jetzt mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass es dringend erforderlich sei, Einzelentscheidungen jeweils auch auf die Konsequenzen für das gesamte Areal zu prüfen. Bau und Umsetzung der Schulpavillons sowie der Verlust von Fördermitteln für Bauinvestitionen im Zusammenhang mit dem Ganztagschulprogramm hätten gezeigt, wie wichtig die kluge Auswahl von Standorten und Projekten seien. Für eine erfolgreiche Beteiligung am Sanierungsprogramm für Sportstätten sei ein abgestimmtes und zugleich zügiges Vorgehen notwendig. Andere Städte in Niedersachsen seien oft pfiffiger und schneller. Bis zu 90 Prozent Investitionszuschüsse aus dem Ganztagsschulprogramm hätten dort die Stadtkasse entlastet.

Mit seinem Antrag will der Seelzer Ratsherr und Landtagsabgeordnete erreichen, dass das knappe Geld der Stadt möglichst effizient eingesetzt wird. Da wo irgend möglich, so Aller, müssen wir Zuschüsse für unsere Projekte einwerben. Wichtige Entscheidungshilfen verspricht sich Aller von einem Kriterienkatalog, den er in seinem Antrag dargelegt hat. Neben der Frage der Finanzierbarkeit sei für ihn immer deutlicher geworden, dass die Politik die eigene Verwaltung nicht selten überfordere. Deshalb sei im Einzelfall zu entscheiden, ob die Beauftragung Dritter nicht schneller und kostengünstiger zum gewünschten Ergebnis führe.