Der Einsatz für eine Übernahme des Landeskrankenhauses (LKH) Wunstorf durch das Klinikum Hannover als vernünftige Alternative im Kampf gegen die radikalen Privatisierungspläne der Landesregierung für alle Landeskrankenhäuser war erfolgreich. Die Entscheidung für das regionale Klinikum ist das Ergebnis intensiver Überzeugungsarbeit mit guten Argumenten, wirtschaftlichem Konzept, fairen Preis und konsequent aufrechterhaltenen politischen Druck. Das Ergebnis ist für das Klinikum und die Region, vor allem aber für die Patienten, Beschäftigten und Standort ein deutliches und positives Signal, kommentierte der Vorsitzende der SPD Region Hannover, Heinrich Aller, die Entscheidung vom Dienstag.

Noch kurz vor der Beschlussfassung über den Zuschlag hatte er in der vergangenen Woche im Namen der SPD-Landtagsabgeordneten aus der Region in einem Brief eine Entscheidung Wunstorf pro Region gefordert. Wir haben von Beginn an das radikale und vorrangig auf Erlöse abgestellte Privatisierungskonzept der Landesregierung bekämpft. Die kommunale Lösung in der Region ins Spiel zu bringen, war folgerichtig. Letztlich sei es gelungen, für diesen Weg zahlreiche Bündnispartner zu gewinnen.

Klinikum und Region haben nach Allers Auffassung im Rahmen des Bieterverfahrens hervorragende Arbeit geleistet. Das LKH im Klinkverbund schaffe die Voraussetzungen für wirtschaftliche Zukunftsplanung und Verlässlichkeit unter einem Dach.