Das Bundesverkehrsministerium hat jetzt auf eine Anfrage der SPD im Bundestag zur Verkehrsinfrastruktur in Niedersachsen geantwortet: Darin ist auch die Ortsumgehung der Bundesstraße 441 in Wunstorf genannt. Der Bund verweist dabei auf Verhandlungen mit den Ländern, nach denen die Prioritäten neu austariert werden sollen. Der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete fordert nun die Landesregierung auf, sich besonders für die Ortsumgehung der B441 in Wunstorf einzusetzen: „Wenn sich Verkehrsminister Bode die Ortsumgehung Wunstorf ,abhandeln‘ ließe, wäre das ein Skandal!“, betont Heinrich Aller vor dem Hintergrund neuester Entwicklungen.

In der Antwort auf die konkrete Frage nach der B441 (Frage 55 in Bundestagsdrucksache 17/3717) vermerkt das Ministerium, dass „die aktuellen Baudispositionen derzeit auf Grundlage der geltenden Finanzplanung bis 2014 mit den Ländern erörtert würden“. Für Aller Anlass genug, um den Landesverkehrsminister Jörg Bode aufzufordern, sich für das notwendige Wunstorfer Projekt einzusetzen: „Der Landesminister muss seinen Verhandlungsspielraum ausnutzen, um in Wunstorf endlich Abhilfe zu schaffen.“ Dies teilte der Landtagsabgeordnete dem Minister schriftlich mit.

Aller hatte seinerzeit in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen der Stadt und dem niedersächsischen Verkehrsministerium die Finanzierung der Planungen für die Ortsumgehung möglich gemacht. Der SPD-Politiker hat sich bei zahlreichen Besuchen über den Fortgang der Planungen und die Verkehrssituation in Wunstorf informiert - zuletzt im Rahmen der Kampagne „Schlechteste Landesstraße“, bei der Anwohner auf den miserablen Zustand der L392 hingewiesen hatten, die im Stadtkern auf die B441 trifft. „Die Menschen in Wunstorf sind auf eine Entlastung von Schwerlast- und Durchgangsverkehr angewiesen. Die Ortsumgehung der B441 gehört dringend dazu!“, so Aller.