Aller fordert Bericht der städtischen Wirtschaftsförderung über Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Unternehmen und Arbeitsplätze in Seelze

Die Stadtverwaltung soll über die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Seelzer Unternehmen und die Arbeitsplätze in der Stadt berichten. Das hat der Ratsherr Heinrich Aller für die nächste Sitzung des Ratsausschusses für Zentrale Dienste (AZD) gefordert. Der SPD-Politiker hat dazu aktuelle Presseberichte zum Anlass genommen, in denen mit Hinweis auf die aktuelle Entwicklung Kurzarbeit und sogar Stellenabbau von örtlichen Unternehmen angekündigt worden sind. Die Wirtschaftförderung der Stadt, so Aller, müsse sich umgehend ein Bild von der Lage machen und berichten. Es biete sich an, auch die örtlichen Banken und Sparkassen einzuladen, die als Partner der Wirtschaft einen guten Überblick haben müssten. Da Seelze in der günstigen Lage sei, auch ein JobCenter in der Stadt zu haben, hat Aller der Verwaltung jetzt mitgeteilt, dass die Unterrichtung ausgeweitet werden sollte. Mit dem Bericht sollten Vorschläge verbunden werden, ob und wie die Stadt über die Wirtschaftsförderung eigene – wenn auch begrenzte – Aktivitäten entwickeln könnte. Nach dem Verständnis der SPD müsse jede politische Ebene das ihr mögliche tun, um im Rahmen der sogenannten Bestandspflege von Unternehmen und ortsnahen Hilfen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu unterstützen.

Für die anstehenden Beratungen und Beschlüsse über das Projektpaket aus Mitteln des Konjunkturprogramms II für Seelze sollte deshalb gründlich geprüft werden, ob und wie über Aufträge Beschäftigung und Ausbildung in Stadt und Region gesichert werden können. Das gesetzliche Regelwerk, so Aller, werde mit großer Wahrscheinlichkeit bis Freitag nächster Woche verabschiedet. Hilfreich für die kommunalen Auftraggeber sei dann vor allem auch, dass die Vergabebedingungen zeitlich befristet zur Beschleunigung beitragen können. Für 2009 und 2010 sind beispielsweise freihändige Vergaben bis 100.000 Euro und beschränkte Ausschreibungen bis zu 1 Million Euro möglich. Natürlich müsse für Transparenz bei der Auftragsvergabe gewährleistet werden. Die regionale Wirtschaft unterstützt dieses Vorgehen.