Aller fordert ehrliche Debatte um Hauptschulen und Schulstandorte

Der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Heinrich Aller sieht sich in seiner Einschätzung gegenüber dem CDU-Landtagsabgeordneten Max Matthiesen mehr als
bestätigt: Matthiesen verunsichert bei der Debatte um die Zukunft der Hauptschulen Eltern, Schüler und Lehrkräfte, statt sich sachlich mit dem Problem auseinander zu setzen.

Den die Zahlen für die Hauptschulen im Calenberger Land sind tatsächlich alarmierend: Nur noch 7 Schülerinnen und Schüler besuchen im 5. Jahrgang die Lisa-Tetzner-Schule in Barsinghausen. Nicht viel anders sieht es in Gehrden aus, wo nur noch 9 Schülerinnen und Schüler in der 5. Klasse an der Burgbergschule beschult werden. Auch in Seelze hat die Geschwister-Scholl-Schule mit einer geringen Zahl von Anmeldungen zu kämpfen.

Diese Zahlen sind die Realität - daran lässt sich nichts herumdeuteln, so Aller, Matthiesen wäre gut beraten, wenn er wirklich etwas zur Zukunftssicherung von Schulstandorten beitragen würde, statt ideologisch geprägte Debatten zu führen. Die SPD fordert in ihrem Programm Bildung in Niedersachsen - Besser gemeinsam. die Möglichkeit der Einführung von Gemeinsamen Schulen, wo ab Klasse 5 alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam beschult werden. Diese Schulform ist gerade für den ländlichen Raum ein Angebot, um Schulstandorte langfristig zu sichern.

Aller erkennt zugleich das große Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte der Hauptschulen an. Vor Ort wird viel für die Attraktivität der Schulen getan - das verdient unser aller Respekt. Doch für die Lage an den Schulen ist eindeutig die Landesregierung mit ihrem Schulgesetz und der strikten Trennung nach Klasse 4 verantwortlich - meint Aller, leider haben die Schulen vor Ort trotz ihres großen Engagements wenig Chancen, sich dem Trend von weniger Anmeldungen an den Hauptschulen entgegen zu stellen.

Während die SPD bereits ein umfangreiches Bildungsprogramm vorgelegt habe, höre man bei der CDU noch nichts Zukunftsweisendes zum Thema: Die CDU/FDP regiert nun seit drei Jahren in Niedersachsen und trägt damit die Verantwortung. Matthiesen wäre gut beraten, nun sachlich etwas zur Debatte beizutragen., so Aller abschließend.